Diet Sayler. Grazer Fuge
One Man Show
MUWA. Museum der Wahrnemung
Graz, Austria
2010
INTERVIEW WERNER WOLF – DIET SAYLER
Auszug
12. April 2010
Werner Wolf: Diet Sayler, Du bist mit einer beachtenswerten Arbeit nach Graz gekommen. Ein leichtes Gepäck für Dich, ein schwerwiegendes für die Besucher und Besucherinnen. 126 Teile im oktogonalen Umkreis angeordnet, eine Installation, genannt „Fuge“ – von zwei Seiten, von links wie von rechts begehbar. Sie umgreift das Oktogon des großen Ausstellungsraumes im Museum der Wahrnehmung. Was ist diese „Fuge“?
Diet Sayler: Das Wort „Fuge“ kommt eigentlich vom Laufen, vom sich Fortbewegen, es wird bekanntlich in der Musik benutzt – wir kennen die Fugen von Bach zum Beispiel, die mich immer wieder inspiriert haben. Die „Fuge“ hier ist eine Installation, die Zeit und Bewegung thematisiert. Auf einer Horizontalen, etwa auf Augenhöhe, bewegen sich die Grundelemente so, dass man Rhythmen, Zeiten, Bewegungen ablesen, miterleben kann. Ich gehe davon aus, dass Emotion aus Motion, also aus Bewegung kommt.…
Werner Wolf
Direktor
Museum der Wahrnehmung, Graz